Bereits am 6. November 2023 verlegte die Klasse 10d den Geschichtsunterricht aus dem Klassenzimmer in den Bocholter Stadtwald, um mehr über die Geschichte des Nationalsozialismus in unserer Stadt zu erfahren.
Der informative Vortrag über das dortige Gelände, worauf zunächst eine Kaserne für österreichische SA-Mitglieder sowie später ein Lager für russische Kriegsgefangene erbaut war, ließ das Interesse für die Geschichte Bocholts während des Nationalsozialismus weiterwachsen, sodass man anschließend gemeinsam entschied als Klasse einen Beitrag zur Aufarbeitung zu leisten.
Die Schüler:innen recherchierten dazu in Gruppenarbeit die Lebensgeschichten der Bocholter:innen jüdischen Glaubens Max und Paul Hochheimer, Meyer Landau, Markus Leopold, Sophia Mühlfelder sowie Wilhelmine Löwenstein und Meta Weiss. Die beiden letztgenannten lebten eine Zeit in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer Schule auf dem Hemdener Weg 11, wo ihr auch Stolpersteine mit ihren Namen finden könnt.
Die Schüler:innen arbeiteten die bei der Recherche gewonnenen Informationen für die Stolpersteine-App des WDR auf. Die Ergebnisse sowie viele andere Schicksale aus NRW findet ihr auf der Seite stolpersteine.wdr.de über die dortige Suchfunktion. Schaut doch mal rein!
Vielen Dank für die interessante Führung im Stadtwald durch die Mitarbeiter des Stadtmuseums Bocholt sowie für die gewinnbringende Zusammenarbeit mit dem Stolpersteine NRW-Team des WDR!