Schon fast traditionell fand am Mittwoch (5.2.2020) unser literarischer Vormittag der Sek.I in der Aula statt. Auf dem Programm standen der Balladen-Wettbewerb der 7er und der Poetry-Slam-Wettbewerb der 9er.


Zu Beginn der 2. UE war die Aula also schnell mit allen Mädchen und Jungen aus den Jgst. 8 und 9 gefüllt. Alle warteten gespannt und voller Vorfreude auf die Poetry-Slam-Beiträge der 9er.

Ein Poetry-Slam ist ein selbstgeschriebener und selbst vorgetragener Text, der entweder vom gesamten Publikum oder von einer Jury bewertet wird. Als Jury-Experten für Texte konnten wir diesmal fünf Schülerinnen und Schüler des D LK der Q2 gewinnen. Insgesamt galt es, neun Poetry-Slams zu bewerten.

Für die Klasse 9a ging Juliette Theißen ins Rennen und die Klasse 9c wurde von Selma K., Ronja K. und Sophie L. & Christin L. vertreten. So individuell alle Mädchen und Jungen sind, so unterschiedlich und persönlich waren auch ihre Beiträge. Es ging zum Beispiel um Selbstvertrauen und um viele Gedanken rund um unsere Schule.

Aus der Perspektive der Deutschlehrerinnen und -lehrer ist es jedes Jahr aufs Neue erstaunlich, wie viele Gedanke sich unsere Poetry-Slammer machen und wie ehrlich und persönlich ihre Wettbewerbsbeiträge sind. Dem Schülerpublikum aller Achtklässler fielen vor allem die versteckten, aber auch direkten Witze und Reime auf: starke Beiträge starker Jugendlicher.

Auch wenn es aufgrund der Vielfalt und Individualität der ehrlichen, witzigen und nachdenklichen Beiträge unglücklich erscheint, Siegerinnen und Sieger festzulegen, kürte die Schüler-Jury Juliette Theißen (Klasse 9a), Selma Koc (Klasse 9c) und Ronja Knipping (Klasse 9c) auf die ersten drei Plätze – herzlichen Glückwunsch!

In der dritten UE versammelten sich dann die Schülerinnen und Schüler der Jgst. 7 und 6 zum Balladenwettbewerb der 7er. Frau Sicking als Moderatorin erklärte zu Beginn, dass eine Ballade ist ein längeres Gedicht ist, in dem eine Geschichte erzählt wird. Aaron aus der 7b ergänzte, dass es bei einem Balladenvortrag besonders auf den freien Vortrag und eine Verdeutlichung des Inhalts wie der Gefühle oder der Spannung durch den eigenen Vortrag ankommt, z.B. durch Pausen oder wechselnde Lautstärke.

Die Klasse 7a schickte Noah/Paul und Juliana auf die Bühne, während die Klasse 7b von Annika/Amelie und Henrik/Jeldrik vertreten wurde. Für die Klasse 7c trat krankheitsbedingt nur Dejan auf. Besonders die Ballade „John Maynard“ von Theodor Fontane war beliebt, denn sie wurde gleich von zwei Vertretern vorgetragen. Einige Vorträge wurden auch durch Gestik und Mimik oder mit einem Bild unterstützt.

Die Jury aus dem Q1-GK Deutsch, bestehend aus Annika, Lianne, Leah und Monika, kürte schließlich nach einer kurzen Beratungspause, in der filmische Beiträge weiterer Balladen („Der Knabe im Moor“ und „Der Erlkönig“) gezeigt wurden, Juliana aus der Klasse 7a zur Siegerin des Balladenwettbewerbs. Auf dem zweiten Platz landeten Noah und Paul (ebenfalls Klasse 7a) und auf dem dritten Platz Dejan (Klasse 7c).

Die Siegerin glänzte vor allem durch eine besonders anschauliche Verdeutlichung der fröhlichen und auch traurigen Stimmung in „John Maynard“ mit vielen Gesten und einer stets passenden Betonung. Eine hervorragende Leistung nicht nur von ihr, sondern von allen Vortragenden!

Alle freuten sich über den Applaus und sicherlich hat die Jgst. 6 schon einige Anregungen für den Balladenwettbewerb im nächsten Jahr sammeln können.

Im Schuljahr 2020-21 geht der literarische Vormittag am Kapu weiter.

Wir freuen uns schon jetzt drauf!

Verena Gertzen
Sebastian Sczesny