Nach gut drei Jahren Pause hieß die Theater AG unter Leitung von Herrn Sczesny alle Schülerinnen und Schüler der Schule am vergangenen Montag (22.5.2023) und Donnerstag (25.5.2023) wieder herzlich willkommen in unserer Aula. Pünktlich um 9.15 Uhr ging der Vorhang auf und alle unsere jungen Gäste staunten über den Olymp auf der Aulabühne.
Es war eine Einladung an alle Klassen der Sek. I (und stark interessierte Kurse der Sek. II) zu einem turbulenten, bewegten und leicht verrückten Abend in das Zuhause der griechischen Götter ein: auf den Olymp.
Göttervater Zeus ist verheiratet. Aktuell heißt seine Ehefrau Hera. Hera ist aber nicht die leibliche Mutter von allen seinen Kindern. Man kann sich vorstellen, dass das zuweilen zu Schwierigkeiten und dem einen oder anderen Streit führte.
Zu der einen oder anderen Streitigkeit trug innerhalb des Stücks auch bei, dass der gute Zeus in Fragen der Liebe eine eher „liberale“ Einstellung vertritt und Zeus für alle Frauen eine gleichgroße Leidenschaft empfindet - egal ob sie Göttinnen, Halbgöttinnen oder Sterbliche sind. Das schrie doch nach Ärger mit seiner lieben Hera.
Außerdem wartete auf die olympischen Götter eine Hochzeit (mit einem Sterblichen) und die wollte unbedingt seriös und prunkvoll vorbereitet werden; inklusive eines Junggesellenabschieds und eines opulenten Festmahls. Da all das organisiert werden musste, war es auf dem Olymp ganz schön wuselig und hektisch. Jeder wollte mitreden und sich einmischen. Nur in einem Punkt waren sich dann alle Göttinnen und Götter dann doch einmal einig: Eine ganz bestimmte Person sollte besser nicht zur Feier eingeladen werden…
Wenn es dann auch noch zu dem ersten Schönheitswettbewerb der Geschichte kam, ging es wieder recht turbulent auf dem Olymp zu: „Paris, Paris im Schäfergewand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“, hieß es unter Hermes` Kommando.
Es standen also Abenteuer auf dem Programm, etwas Musik und ein wenig Tanz, ein bisschen Mythologie, viel Action und natürlich bildschöne Nymphen. Irgendwie also eine ganz normale „Göttliche Komödie“.
Wir spielten auf der Bühne die unsterblichen Götter des Olymp; hingegen bestand unser junges Publikum (in dem viele Schülerinnen und Schüler noch nie zuvor ein Theaterstück gesehen haben) allein aus Sterblichen. Den einen oder anderen Scherz konnten sich die Götter dann auf Kosten des Publikums nicht vekneifen. Theater und Götter dürfen das.
Unser Jugendtheaterstück „Die göttliche Komödie“ wurde von Antonia Jaster geschrieben. Das Stück basiert dabei auf verschiedenen klassischen und modernen Texten und Bearbeitungen über die griechische Mythologie. Sagen und Legenden der Antike vermischen sich heute auf der Bühne zu einer dynamischen und hoffentlich auch amüsanten göttlichen Komödie; Insiderwitze inklusive.
Schön, dass es euch allen sooo gut gefallen hat. Denn auch wir haben sehr sehr gerne für euch gespielt, liebe Sterblichen.
Besetzung
Zeus Elisabeth Malik
Hera Miriam Peters
Hermes Felix Quell
Thetis Ina Euting
Hesperia Emma Grunewald
Echo Thomke Schober
Athene Annika Raab
Aphrodite Friederike Wemmer
Artemis Charlotte Kroll
Peleus Jan-Henning Geerlings
Apollon Kurt Daniels
Dionysos Louis Teloh
Poseidon Noah Rosien
Paris Jeanne Nunes Batista
Eris Rieke Scheffler
Souffleuse: Amelie Geßner; Bühne: Theater AG; Technik und Licht: Justus Krechting; Fotos: Ayla
Leitung: Sebastian Sczesny
Ein ganz besonderer Dank Herrn Iding vom Instrumental-Kreis-Lowick. Er und sein Team haben uns ganz schnell und uneigennützig mit den Bühnenpodesten für unsere Bühnenbild ausgeholfen. Das ist nicht selbstverständlich und umso mehr wissen wir diese Unterstützung sehr zu schätzen: DANKE!