Kreative Performances und nachdenkliche Texte

Abwechslungsreich war er… unser literarischer Vormittag 2025

Am Donnerstag (6.2.2025) fand unser diesjähriger literarischer Vormittag in der Aula statt. Und wieder einmal zeigten unsere Schüler*innen der Jgst. 7 & 9 wie mutig, kreativ und selbstbewusst sie alle auf der Bühne stehen können! Das war ziemlich cool! Und hat allen eine Menge Spaß gemacht  -  Publikum und Teilnehmer*innen.

Der literarische Vormittag im Kapu geht auf eine Idee der Fachschaft Deutsch zurück und wird langsam aber sicher zu einer schönen Tradition zum Ende des 1. Schulhalbjahres.

Man muss sich das so vorstellen: In den vergangenen Wochen haben die Schüler*innen der Klassen 7 Balladen auswendig gelernt und eine für den Text passende Interpretation (oder neudeutsch Performance) einstudiert.

Neben Balladen-Klassikern wie „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“, „Der Zauberlehrling“ oder „Der Erlkönig“ (in einer klassischen und ziemlich coolen modernen Version) standen dabei aber auch modernere und auch selbst verfasste (!!!) Texte auf dem Trainings- und Übungsplan; das trug sehr zu vielen lebhaften Momenten in den letzten Deutschstunden bei. 

Denn unsere Schüler*innen entschieden sich entweder zu einem Solo-Auftritt, im Duo oder Trio und einmal war auch fast die ganze Klasse irgendwie dabei  -  und spielte in der Aula Verstecken. Das war ziemlich überraschend... aber absolut treffsicher in der Dramaturgie. Zwangsläufig und super super verdient gab es deswegen heute Vormittag in der Aula dann  viel Jubel und Applaus! Zurecht! 

Angetreten sind heute Vormittag für die 7er Klassen: 

Mathea, Elisabeth, Theresia, Isabella, Klara & Leonie, Liv und Klara & Hugo, Matthis und Juri für die 7a; Milla und Marlene & Maximilian, Paul, Jannes, Michel & Peter, Leo, David, Mathis für die 7b; und Vincent, Esther, Katharina, Clara, Femke und Christin & Jasper, Valentin, Jonathan, Faaiz und Hanno für die 7c.  

Parallel zu den Proben in der 7er Klassen haben die Jugendlichen unserer Klassen 9 eigene und ganz individuelle Poetry-Slam-Beiträge verfasst; auch die 9er Schüler*innen haben in den vergangenen Tagen und Wochen also noch viel an ihren Text gefeilt und geprobt. Schlussendlich gingen dann diese Teilnehmerinnen an den Start: 

Claire (9b), Ida (9c), Julia (9c), Thea (9c), Amelia (9a), Emilia (9b), Filippa (9d), Lara (9a), Anna (9a), Catalina (9b), Viktoria (9b) und Sarah (9d).

Ihre Beiträge waren dann genauso bunt und divers, wie wir es als Schule auch sind.

Es ging um Liebe und Vertrauen, um Ängste und Sorgen, es ging um Freundschaft und Verletzungen, um Familie, Verlust und Schmerz und um Respekt und Toleranz.

Es ging um die Frage nach dem eigenen Ich, nach der eigenen Identität und eine Suche nach Antworten auf die Frage, wer ich einmal sein möchte. Es war ein bunter Mix an Gedanken und Empfindungen unserer 14-16-jährigen Schülerinnen. 

Vielen vielen Dank für euren Mut, eure so persönlichen Gedanken mit uns zu teilen. Das war authentisch, kreativ und ehrlich! 

Die Moderation des Poetry-Wettbewerbs übernahm Frau Kraß.

Nachdem in den 7er und 9er Klassen jeweils Klassensieger*innen nominiert wurden, ging es am Donnerstag nun darum, jeweils drei Jahrgangsstufensieger*innen zu ermitteln. Bei dem Balladen-Wettbewerb der 7er warteten ebenso wie bei dem Poetry-Slam-Wettbewerb der 9er neben viel Applaus und noch mehr Ehre für die Kandidat*innen (und ihre Teams) auch kleine Gutscheine auf die stolzen Gewinner*innen. 

Bei dem Balladen-Wettbewerb gab es eine achtköpfige Schüler*innen-Jury aus der Klasse 9b (von Herrn Sczesny), bei dem Poetry-Slam-Wettbewerb setzte sich die Jury aus acht fachkompetenten Schüler*innen aus dem EF-Deutschkurs von Frau Dr. Leenen zusammen.

Beide Jurys kamen ihrer verantwortungsvollen Aufgabe höchst professionell nach. Vielen Dank für dieses Engagement und dem pflichtbewussten Umgang mit diesem Amt. Das haben alle Jurymitglieder nämlich richtig seriös gemacht  -  danke.

Die Moderation des Balladen-Wettbewerbs übernahm dann Herr Schwetz.

Bei der Bewertung der Balladen-Beiträge ging es zum Beispiel um Kriterien wie Sprechtempo, Artikulation der Verse und Inhalte oder um die Performance; bei den Poetry-Slams ging es dann auch um Authentizität und Originalität oder auch um sprachlichen Ausdruck und das verwendete Vokabular.

Sich in einer so gleichwertig starken Konkurrenz durchzusetzen, war nicht einfach. Dennoch haben alle Kandidat*innen diese Herausforderungen angenommen und auf auch höchstem Niveau performt. 

Das Aulapublikum bestand dabei aber nicht allein aus den Jurys und den auftretenden Klassen. Es waren bei den 7ern auch alle Klassen 6 anwesend (schließlich dürfen die aktuellen 6er in 2026 am Balladen-Wettbewerb teilnehmen) und bei den 9ern alle Klassen 8 (damit die 8er schon einmal ein Gefühl dafür bekommen, was im kommenden Schuljahr auf sie wartet). 

Die Aula war also gut besetzt und die Stimmung hervorragend. Jeder Beitrag wurde mit dem größten Applaus gewürdigt. Schließlich ist es nicht selbstverständlich, sich vor einem so großen Publikum zu präsentieren; im Gegenteil, manchmal ist es vielleicht sogar einfacher, vor Fremden aufzutreten. Wie mutig ist es demnach, dass sich unserer Schüler*innen auf dieser Bühne bewiesen haben: Hut ab!!! 

Wenn Schüler*innen uns allen zeigen, wie viele Talente in ihnen stecken, dann darf uns das eigentlich nicht mehr überraschen. Denn eure Talente sind sooo vielfältig und bunt und großartig, dass man manchmal auch auf ein angesagtes Wort zurückgreifen darf: amazing!!! 

Bis zum nächsten literarischen Vormittag am Kapu. So kann es auch in 2026 nur „wow“ werden.   

Fotos: Fachschaft Deutsch

Text: Fachschaft Deutsch