Sprache kommt von „sprechen“. Und wer eine moderne Fremdsprache lernt, möchte sie auch anwenden – gut, wenn die Gesprächspartner:innen „echte“ Muttersprachler:innen der anderen Sprache sind. Noch besser, wenn sie gleich alt sind und gleiche schulische Voraussetzungen haben. Am allerbesten, wenn es dafür ein bisschen Zeit und viele unterschiedliche Sprechanlässe gibt. Und so kann’s gehen:
14 Schülerinnen aus unserem NL-Q1-Kurs, begleitet von Frau Müller und Frau Gaelings, trafen sich vom 8.4.-10.4. 2024 in einem Gruppenhaus in Groesbeek/NL mit 19 niederländischen Schüler/innen aus der 5 vwo (=vergleichbar unserer Q 1) der ISW `s Gravenzande , die in Begleitung von mevrouw van Rossum und mevrouw van den Berg angereist waren. Zwar hatte es im Vorfeld e-mail-Kontakt gegeben, aber gesehen hatten die Niederländer/innen und die Deutschen einander noch nicht. Daher waren zunächst Kennenlernaktivitäten angesagt, bei denen sehr schnell eine angeregte und fröhliche Gesprächsatmosphäre entstand.
Der Mensch lebt aber nicht vom Sprechen allein – auch fürs leibliche Wohl musste gesorgt werden. In gemischten Teams wurden die Mahlzeiten (2x Abendessen und 2x Frühstück) vorbereitet und versorgt; jede/r war mal dran und auch das geht natürlich nicht ohne Verständigung. Es hat immer Spaß gemacht und geschmeckt hat es auch.
Am Montagabend gab es im „Zukunftsprojekt“ in gemischten Kleingruppen viel Gespräch und Austausch über Ideen, Wünsche und Fragen rund um die eigene berufliche Zukunft – interessant, welche Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede es zwischen den beiden Ländern gibt. Und wer weiß, vielleicht denkt der eine oder die andere nun ein bisschen anders über Studieren und/oder Arbeiten im Nachbarland ?
Spannung und Spaß kamen auch nicht zu kurz. Am Dienstag stand ein Besuch des Escape-Rooms in Kleve auf dem Programm. Allen vier gemischten Länderteams gelang das Entkommen – das geht nur mit guter Verständigung und Zusammenarbeit.
Lernen beim Schüleraustausch bietet so viel mehr Möglichkeiten als der Unterricht in der Schule – zum Beispiel auch, von anderen Jugendlichen Jugendsprache zu lernen. Aber was „Digger“ jetzt wirklich bedeutet? Wir bleiben im Gespräch…
Viele Kontakte sind entstanden und bleiben hoffentlich lebendig. Wir freuen uns über die gelungene Austauschbegegnung und besonders über die gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen von der neuen Partnerschule. Ein Dank geht auch an das Deutsch-Niederländische Jugendwerk für finanzielle Unterstützung.
Wordt vervolgd…
Ulrike Müller