Literarischer Vormittag am Kapu

Auch in diesem wieder ein voller Erfolg, weil unsere Teilnehmer*innen zeigen, wie großartig ihre Talente sind!

Am Donnerstag (25.1.´24) fand unser diesjähriger literarischer Vormittag in der Aula statt.

Man muss sich das so vorstellen: In den vergangenen Wochen haben die Schüler*innen der Klassen 7 Balladen auswendig gelernt und eine für den Text passende Interpretation (oder neudeutsch Performance) einstudiert. Neben Balladen-Klassikern wie „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“, „Der Zauberlehrling“ oder „Der Erlkönig“ standen dabei aber auch modernere und auch selbst verfasste (!!!) Texte auf dem Trainings- und Übungsplan; das trug sehr zu vielen lebhaften Momenten in den letzten Deutschstunden bei.

Denn unsere Schüler*innen entschieden sich entweder zu einem Solo-Auftritt, im Duo oder Trio und einmal war auch fast die ganze Klasse irgendwie dabei. Das war ziemlich cool. Zwangsläufig und super super verdient gab es deswegen heute Vormittag in der Aula dann  viel Jubel und Applaus! Zurecht!

Angetreten sind heute Vormittag für die 7er Klassen:

Milana B, Lotta S. / Sophie B. / Carolin T. für die 7a; Lia (und ihre Gang) und die „Heinzelmännchen“ für die 7b; Laurenz H. / Max S. / Jonas vdW. / Linus W., Milla E. / Leni S. für die 7c und Philomena L., Frida / Rosa / Johanna K. für die 7d.

Parallel dazu haben die Jugendlichen unserer Klassen 9 eigene und ganz individuelle Poetry-Slam-Beiträge verfasst; auch die 9er Schüler*innen haben in den vergangenen Tagen und Wochen also noch viel an ihren Text gefeilt und geprobt. Schlussendlich gingen dann diese Teilnehmerinnen an den Start:

Leah V., Merle S. und Coleen S. für die 9a; Paula L., Thomke S. und Merle N. für die 9b; Chiara S., Lotta B. für die 9c; und Henrike H., Lea T. für die 9d.

Ihre Beiträge waren dann genauso bunt und divers, wie wir es als Schule auch sind. Denn es ging um Liebe und Vertrauen, um Ängste und Sorgen, es ging um Freundschaft und Verletzungen, Verlust und Schmerz und um Respekt und Toleranz. Es ging um die Frage nach dem eigenen Ich, nach der eigenen Identität und eine Suche nach Antworten auf die Frage, wer ich einmal sein möchte. Es war ein bunter Mix an Gedanken und Empfindungen unserer 14-16-jährigen Schülerinnen.

Vielen vielen Dank für euren Mut, eure so persönlichen Gedanken mit uns zu teilen. Das war authentisch, kreativ und ehrlich!

Nachdem in den 7er und 9er Klassen jeweils Klassensieger*innen nominiert wurden, ging es am Donnerstag nun darum, jeweils drei Jahrgangsstufensieger*innen zu ermitteln. Bei dem Balladen-Wettbewerb der 7er warteten ebenso wie bei dem Poetry-Slam-Wettbewerb der 9er neben viel Applaus und noch mehr Ehre für die Kandidat*innen (und ihre Teams) auch kleine Gutscheine auf die stolzen Gewinner*innen.

Bei dem Balladen-Wettbewerb gab es eine Schüler*innen-Jury aus der Klasse 10c (von Herrn Sczesny), bei dem Poetry-Slam-Wettbewerb setzte sich die Jury aus fachkompetenten Schülerinnen der Q2-Deutsch-LK von Frau Dr. Leenen und Herrn Arends. Beide Jurys kamen ihrer verantwortungsvollen Aufgabe höchst professionell nach. Vielen Dank für dieses Engagement und dem pflichtbewussten Umgang mit diesem Amt. Das habt ihr alle richtig gut gemacht  -  danke!

Bei der Bewertung der Balladen-Beiträge ging es nämlich zum Beispiel um Kriterien wie Tempo des Vortrags, Artikulation der Verse und Inhalte oder um die Performance; bei den Poetry-Slams ging es dann auch um Authentizität und Originalität oder auch um sprachlichen Ausdruck und das verwendete Vokabular. Sich hier durchzusetzen war nicht einfach. Dennoch haben alle Kandidat*innen diese Herausforderungen angenommen und auf auch höchstem Niveau performt.

Das Aulapublikum bestand dabei aber nicht allein aus den Jurys und den auftretenden Klassen. Es waren bei den 7ern auch alle Klassen 6 anwesend (schließlich dürfen die aktuellen 6er ja im nächsten Schuljahr am Balladen-Wettbewerb teilnehmen) und bei den 9ern alle Klassen 8 (damit die 8er schon einmal ein Gefühl dafür bekommen, was im kommenden Schuljahr auf sie wartet).

Die Aula war also gut besetzt und die Stimmung hervorragend. Jeder Beitrag wurde mit dem größten Applaus gewürdigt. Schließlich ist es nicht selbstverständlich, sich vor einem so großen Publikum zu präsentieren; im Gegenteil, manchmal ist es vielleicht sogar einfacher, vor Fremden aufzutreten. Wie mutig ist es demnach, dass sich unserer Schüler*innen auf dieser Bühne bewiesen haben: Chapeau!!!

Wenn Schüler*innen uns allen zeigen, wie viele Talente in ihnen stecken, dann darf uns das eigentlich nicht mehr überraschen. Denn eure Talente sind sooo vielfältig und bunt und großartig, dass man manchmal auch auf umgangssprachliches Worte zurückgreifen darf: W-O-W!!!

Bis zum nächsten literarischen Vormittag am Kapu. Es kann nur „wow“ werden.  

 

Fotos: Rieke und Ayla (aus der Jgst. 10)

Text: Sebastian Sczesny (für die Fachschaft Deutsch)